Das war es: Rot-Weiß Oberhausen und Jörn Nowak arbeiten nicht mehr zusammen. Am Montagabend fiel die Entscheidung, dass der Trainer freigestellt wird. RevierSport hatte bereits während des Montags (5. Februar 2024) berichtet, dass Rot-Weiß Oberhausen am Abend - ab 17.30 Uhr - eine turnusmäßige Aufsichtsratssitzung, die jeweils zu Beginn eines Monats ansteht, abhalten wird.
Diesmal gab es jedoch ein Hauptthema auf der Agenda: Die Zukunft von Jörn Nowak. "Dass natürlich die Situation erörtert und besprochen werden muss, ist doch klar. Das hatte ich ja schon am Samstag gegenüber RevierSport gesagt. Dementsprechend stehen die Gespräche erst einmal an und wir werden aus den Wortmeldungen und Beiträgen unsere möglichen Schlüsse ziehen", sagte Thorsten Binder am Montagmittag gegenüber RS.
Vorstandschef Binder, Sportchef Patrick Bauder und der Aufsichtsrat haben getagt und ihre Schlüsse aus den Gesprächen gezogen: Jörn Nowak wird mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Cheftrainer von Rot-Weiß Oberhausen entbunden. Wie RS erfuhr, wurde diese Entscheidung der Mannschaft am Dienstagmorgen (6. Februar 2024) übermittelt. RWO hat die Entlassung bereits offiziell bestätigt.
Ausgerechnet am Dienstagmorgen, dem Tag des Nachholspiels bei der SSVg Velbert. Ab 19.30 Uhr geht es für RWO, dann mit Mike Terranova an der Seitenlinie - RevierSport berichtete - um wichtige Ligapunkte beim Tabellenschlusslicht. Mit einem Sieg wäre Oberhausen wieder auf sechs Zähler an Tabellenführer Alemannia Aachen dran.
Überhaupt lief es sportlich - acht Siege, acht Remis, drei Niederlagen, beste Abwehr der Liga und das Niederrheinpokal-Halbfinale - nicht so schlecht unter Nowak. Zum Verhängnis wurde dem 37-Jährigen ehemaligen Sportchef von Rot-Weiss Essen am Ende ein Disput mit den RWO-Ultras. Die aktive Fanszene der Oberhausener forderte noch am vergangenen Wochenende in einem offenen Brief den Rücktritt des Trainers - ansonsten würde der Support, wie schon gegen Lippstadt (1:1), gänzlich eingestellt werden. Die Fans haben nun ihren Willen, dementsprechend wird es auch in Velbert vermutlich keinen Stimmungs-Boykott geben.